Firmengründung im Ausland – Beispiel Dubai
Gerade bei jungen Unternehmen zieht es viele Gründer ins Ausland. Die Gründe, die dafür sprechen, sind vielfältig. Ein Grund dafür ist dabei auch die Tatsache, dass im Ausland zum Teil wesentlich niedrigere Steuern anfallen. Ebenfalls sind auch die Kosten für eine solche Gründung teilweise weniger, als dies in Deutschland der Fall ist. Dabei gibt es jedoch auch nicht nur Vorteile. Dabei hängt es bei der Firmengründung im Ausland auch von den eigenen Motiven ab.
Was erhoffen die Gründer?
Die Gründung eines Unternehmens im Ausland kann viele Gründe haben. Das kann in der persönlichen Natur des oder der Gründer liegen, weil diese zum Beispiel gerne im Ausland leben, aber auch andere Motive in wirtschaftlichen oder finanziellen Bereichen können hier eine Rolle spielen. Dazu gehört aber auch, wenn im Inland kein ausreichendes Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Des Weiteren sind es teilweise auch steuerliche Vorteile oder man möchte eine Niederlassung oder eine Tochtergesellschaft gründen. Ein weiterer Vorteil ist es auch, dass in anderen Ländern nicht der bürokratische Aufwand, wie zum Beispiel in Deutschland, vorhanden ist.
Bei einer Firmengründung innerhalb der Europäischen Union ist das Unternehmen an die verschiedenartigen Anforderungen, je nach Land, gebunden. Diese sind jedoch aufgrund einheitlicher EU-Regeln wesentlich vereinfacht worden und damit ist eine Firmengründung im EU-Ausland einfacher geworden.
Dabei kann eine Gründung in anderen Ländern außerhalb der EU wegen der dort vorhandenen wirtschaftlichen und politischen Situationen ein gewisses Risiko darstellen. Aber im Bereich der Schwellen- und Entwicklungsländer sind jedoch solche Länder auf Investitionen und somit auch Gründungen aus dem Ausland angewiesen. Deshalb gibt es auch die von der Bundesrepublik Deutschland mit einer großen Anzahl von solchen Ländern abgeschlossenen Investitionsförderungs- und Schutzverträge (Abkürzung IFV). Solche Verträge sichern mittelständische und kleine Unternehmen bei Neugründungen oder anderen Investitionen gegen politische Risiken in solchen Ländern ab und bieten einen Rechtsschutz der dort von ihnen durchgeführten Investitionen an.
Des Weiteren hängt auch eine Gründung im Ausland von den im Unternehmen selbst bedingten Punkte, wie zum Beispiel der Wettbewerb, die Nähe zu den Kunden, die dort vorhandene Infrastruktur, die Arbeitskräfte sowie die geografische Lage, um hier noch einige weitere Punkte zu nennen, ab. Solche Punkte auf auch einen größeren Einfluss auf eine solche Entscheidung, ein Unternehmen im Ausland zu gründen.
Ablauf am Beispiel Dubai
Dubai verfügt über beeindruckende Wolkenkratzer. Ebenfalls locken dort lukrative Geschäfte und steuerliche Vorteile, was die Firmengründung Dubai besonders attraktiv macht.
In Dubai werden grundsätzlich bei einer Firmengründung 3 Firmenformen unterschieden, und zwar Offshore, Mainland und Freezone.
Von Agenturen wird die Offshore Lösung häufig angeboten. Das Problem dabei ist es jedoch, in der aktuellen Situation für eine solche Firmenform ein Bankkonto zu erhalten. Deshalb ist diese Form auszuschließen.
Die Lösung „Freezone“ ist für solche Firmen interessant, die die Steuervorteile, die in Dubai angeboten werden, nutzen möchten. Hierbei können jedoch keine direkten Geschäfte mit den Kunden innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate durchgeführt werden.
Die dritte Möglichkeit, die Mainland LLC, Limited Liability Company kann mit einer GmbH in Deutschland verglichen werden. Dabei können hier die Gesellschafter sowohl ausländische Firmen als auch Privatpersonen sein und hier ist bei dieser Ausführung ein einzusetzender Geschäftsführer oder Direktor erforderlich.